Dyslexia is a neurodevelopmental condition that affects an individual’s ability to read, write, and spell. Eine interessante Frage bei der Legasthenie ist, wie sie sich in verschiedenen Sprachen unterschiedlich äußert.
Zweisprachige Menschen können in allen Sprachen von Legasthenie betroffen sein. Dennoch kann sich Legasthenie unterschiedlich äußern: Sie zeigt in jeder Sprache die gleiche Schwäche, aber nicht die gleichen Herausforderungen. Dies ist auf verschiedene Faktoren zurückzuführen, darunter das Schriftsystem, die phonetischen Regeln und die grammatikalischen Strukturen der einzelnen Sprachen.
Entgegen der landläufigen Meinung hat die Forschung gezeigt, dass die zweisprachige Erziehung von Kindern auch im Hinblick auf den Leseerwerb von Vorteil ist.
Es ist erwähnenswert, dass Menschen aller Altersgruppen, Ethnien und Hintergründe betroffen sind. Schätzungen zufolge sind etwa 10 bis 20 % der Weltbevölkerung davon betroffen. Es handelt sich um eine lebenslange Erkrankung, die erhebliche Herausforderungen im akademischen und persönlichen Leben mit sich bringen kann.
Es ist möglich, nur in einer Sprache legasthen zu sein. Oder besser gesagt, es ist möglich, dass sich die Leseschwierigkeiten nur in einer Sprache zeigen. Das liegt daran, dass die Schwierigkeiten je nach Rechtschreibung, phonologischer Bewusstheit und dem Schriftsystem des Sprachenlernens auftreten können, die für das Kind am kompliziertesten sind.
Ein Kind, dessen Muttersprache in Bezug auf Laute und Rechtschreibung leichter zugänglich ist, weiß vielleicht nicht, dass es legasthen ist. Wenn das Kind beginnt, eine neue Sprache zu lernen, kann es Lernschwierigkeiten haben, die in der ersten Sprache nicht vorhanden waren.
Tatsächlich können einige Sprachen wie Spanisch, Deutsch oder Italienisch für Menschen mit Legasthenie "einfacher" sein. Bei diesen Sprachen ist die Entsprechung zwischen Lauten und Buchstaben am transparentesten. Französisch, Englisch oder Dänisch hingegen können am schwierigsten zu lernen sein, weil die Laute in diesen Sprachen nicht vorhersehbar mit der Schreibweise der Wörter übereinstimmen. Außerdem gibt es in diesen Sprachen viele Regeln und orthografische Ausnahmen. Das Schriftsystem jeder Sprache ist einzigartig und hat einen eigenen Satz von Symbolen, Zeichen und Regeln, die bestimmen, wie Wörter gebildet und geschrieben werden.
Der beste Weg, um den Umfang der Legasthenie bei einem zwei- oder mehrsprachigen Kind festzustellen, ist ein Legasthenie-Test in den gesprochenen Sprachen. Der Test kann Legasthenie in jeder Sprache oder nur in einer Sprache diagnostizieren.
Jede Sprache hat ihr eigenes System: Englisch verwendet ein alphabetisches Schriftsystem mit 26 Buchstaben, Deutsch 30 Buchstaben, während Chinesisch ein logografisches Schriftsystem mit Tausenden von Zeichen verwendet.
Legasthenie kann zu Schwierigkeiten beim Entschlüsseln und Verstehen dieser Systeme führen, die sich je nach Sprache unterschiedlich äußern können. So haben Menschen mit Legasthenie im Englischen zum Beispiel Probleme mit Buchstaben-Laut-Beziehungen, während sie im Chinesischen Schwierigkeiten haben, sich Symbol-Laut-Zuordnungen, Schriftzeichen und ihre Bedeutungen zu merken (was wir Wortwiedergewinnung nennen und legasthene Kinder in jeder Sprache betreffen kann).
Die Phonetik kann eine wichtige Rolle bei der Manifestation von Legasthenie spielen. Verschiedene Sprachen haben unterschiedliche phonetische Regeln, die für Menschen mit Legasthenie Schwierigkeiten verursachen können. Im Englischen gibt es zum Beispiel viele unregelmäßige Wörter, die nicht den üblichen phonetischen Regeln folgen, was bei Menschen mit Legasthenie, die sich beim Entschlüsseln von Wörtern auf phonetische Hinweise verlassen, zu Verwirrung führen kann.
Auch grammatikalische Strukturen können bei Legasthenie eine Rolle spielen, wenn es Unterschiede zwischen den Sprachen gibt. Jede Sprache hat ihre eigenen Grammatikregeln, die bestimmen, wie Wörter zu Sätzen kombiniert werden. Diese Unterschiede in den grammatikalischen Strukturen können bei Legasthenikern zu Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben führen.
Das Niveau der Sprachkenntnisse kann sich auf die Ausprägung der Legasthenie auswirken. Legasthenie kann in einer Sprache, die eine Person weniger gut beherrscht, ausgeprägter sein, da sie mehr auf Dekodierungsstrategien angewiesen ist und Schwierigkeiten beim Verstehen hat.
Menschen mit Legasthenie brauchen wirksame Unterstützung und Interventionen, um ihre Lese- und Schreibfähigkeiten in jeder Sprache zu verbessern. Dazu kann die Zusammenarbeit mit einem Sprachspezialisten gehören, der die besonderen Herausforderungen der Legasthenie bei zweisprachigen Menschen kennt. Wirksame Maßnahmen können Legasthenikern helfen, Strategien zu entwickeln, um ihre Schwierigkeiten in jeder Sprache zu überwinden und ihre Lese- und Schreibfähigkeiten zu verbessern.
Legasthenie ist eine komplexe Erkrankung, die sich in verschiedenen Sprachen unterschiedlich äußern kann. Das Schriftsystem, die phonetischen Regeln und die grammatikalischen Strukturen jeder Sprache können zu den einzigartigen Herausforderungen beitragen, mit denen legasthene Menschen konfrontiert sind.
Mit effektiver Unterstützung und Interventionen können Menschen mit Legasthenie diese Herausforderungen jedoch überwinden und die Fähigkeiten entwickeln, die sie für ihren Erfolg brauchen.